Das wesentliche Indikationsgebiet beim Einsatz der 24 Stunden-Ösophagus-pH-Metrie ist die diagnostische Absicherung oder der Ausschluss einer gastroösophagealen Refluxkrankheit, sei es in der primären oder sekundären Form.
Es gibt eine Fülle von Informationen in der Literatur über die Anwendung und die diagnostische Wertigkeit der 24 Stunden-Ösophagus-pH-Metrie. Die Untersuchung ist inzwischen international als optimales Verfahren zur quantitativen Erfassung des gastroösophagealen Säurerefluxes anerkannt. Die gastroösophageale Refluxkrankheit ist dennoch schwierig zu definieren und schwierig von anderen Erkrankungen des oberen Gastrointestinaltraktes in Grenzfällen abzugrenzen. Naturgemäß bringt diese Tatsache diagnostische Probleme mit sich, die bis heute nicht vollständig gelöst sind.
Mit Hilfe der 24-Stunden-Ösophagus-pH-Metrie können die Säurerefluxphasen in der Speiseröhre direkt gemessen werden. Dabei muss im Auge behalten werden, dass falsch negative und falsch positive Ereignisse bei der 24-Stunden-Ösophagus-pH-Metrie vorkommen können, bedingt durch technische Fehler.
Die Erfahrung der letzten 20 Jahre mit der 24-Stunden-Ösophagus-pH-Metrie zeigt, dass es sich bei dieser Methode um eine einfach durchzuführende Untersuchungsmethode handelt, die wertvolle Informationen über den Nachweis der gaströsophagealen Refluxkrankheit liefert und wesentlich bei der Auswahl der geeigneten Therapie beitragen kann.