Sievering Clinic

Competence Centre for Minimally Invasive Medical Services

Analkarzinom

Diagnostik

Notwendige Untersuchungen

Im Einzelfall nützliche Untersuchungen

Anamnese und klinische Untersuchung (insbesondere Leistenlymphknoten) Endosonografie des Analkanals
Inspektion des Analkanals Gynäkologische Untersuchung
Digital-rektale Untersuchung Urologische Untersuchung bei fortgeschrittenem Tumor
Proktoskopie, Rektoskopie
Sonografie der Leiste
Bei Tumorverdacht bioptische Sicherung (ggf. in Narkose):
Kleine Läsionen (< = 1 cm und isolierter Schleimhautbefall): Totalbiopsie (Tumorexzision) Größere Läsionen und Infiltration in Muskulatur: Inzisions- oder Stanzbiopsie
Spiral-Computertomographie oder Magnetresonanztomographie (MRT) des Abdomens und Beckens
Röntgenuntersuchung des Thorax in 2 Ebenen
Tumormarker CEA

Vor Therapieeinleitung ist die histologische Sicherung der Malignität und die Differenzierung zwischen Plattenepithel- und Adenokarzinom erforderlich. Die Abgrenzung des sehr seltenen primären Adenokarzinoms des Analkanals vom wesentlich häufigeren Befall des Analkanals durch ein primäres Adenokarzinom des Rektums ist histologisch an Biopsien nicht möglich, sondern muss durch die klinischen Untersuchungen erfolgen. Eine Subtypisierung des Plattenepithelkarzinoms ist für die Therapiewahl nicht erforderlich. Bei schlecht differenziertem Plattenepithel- sowie den sehr seltenen kleinzelligen und undifferenzierten Karzinomen- ist differentialdiagnostisch auf die Abgrenzung gegenüber malignen Melanomen und Lymphomen zu achten.

Chirurgisches Risiko erhöht bei:
Risikopatienten
  • Alter über 75
  • Übergewicht
  • Raucher
  • Alkoholismus
  • Chronische Lungenerkrankung
  • Familäre Disposition
  • Colitis ulcerosal
  • Morbus Crohn
  • Familiäre Polypose
  • Tubuläre und villöse Adenome
  • Fettreiche, ballastarme Ernährung