Sievering Clinic

Competence Centre for Minimally Invasive Medical Services

Stuhlinkontinenz

Stuhlinkontinenz ist das unkontrollierbare Austreten von Gas, Schleim, flüssigem Stuhl oder festen Bestandteilen. Bei Stuhlinkontinenz fehlt dem Patient die Kontrolle über den Afterschließmuskel. Obwohl Stuhlinkontinenz weit verbreitet ist, gehen viele Betroffene für lange Zeit nicht zum Arzt. Ein Arzt kann die Ursache der Inkontinenz herausfinden. Er kann ihnen Medikamente verschreiben oder eine Operation beantragen. Die häufigsten Ursachen von Stuhlinkontinenz sind Veränderungen in der Region des Analkanals, die oft von nervösen Störungen in dieser Region begleitet sind.

Ursachen der Stuhlinkontinenz
  • Durchfall
  • Alter
  • Childbirth
  • Verletzungen des Sphincter
  • Vorherige Operationen
  • Diabetes
  • Rektale Trauma
  • schwerer Obstipation
  • Geburt
Grade der Stuhlinkontinenz
Grad 1: Inkontinenz für Gas, kein Verschmieren Hocker
Grad 2: Kontrollverlust für Wind-und Flüssigkeit zu matschig Hocker
Grad 3: Dauerschmierung Stuhl

Diagnostik

Anamnese und körperliche Untersuchung
Erwähnen Sie bei der Anamnese unbedingt ihren eventuellen Drogenkonsum. Dies dem erfahrenen Untersucher bereits entscheidende Hinweise auf die mögliche Ursache und den Schweregrad der Erkrankung und weitere Untersuchungsmöglichkeiten.
Proktologische Untersuchung
Umfasst nicht nur den Besuch und den Fingertest, sondern auch eine endoskopische Untersuchung mit dem Proktoskop.
Druckmessung der Sphinkterapparatur
Röntgenuntersuchung der Entleerung
Differentialdiagnose
Schwerer generalisierter Muskelschwund wird als Teil einer Reihe von degenerativen neurologischen Erkrankungen und Muskel-und Herzschwäche gesehen.

Verhaltensregeln

  • Beckenbodengymnastik
  • Biofeedback
  • Steigern Sie die Ballastmenge in der Nahrung mit viel Gemüse, Salat bzw.
faserreichem Obst (z. B. Orangen, Ananas). Bananen, Birnen enthalten kaum Ballast.
  • Nehmen Sie 2 x täglich 1-2 Esslöffel Leinsamen (bzw. Leinsaat, braune Körner), nicht
geschrotet, nicht gemahlen, als Beigabe z. B. zu Joghurt, Buttermilch, Müsli, Apfelmus,
Kartoffelbrei, usw. Leinsamenbrot reicht nicht! Die darin enthaltenen Körner sind
 gebrannt, sie quellen nicht mehr. Geschroteter Leinsamen hat ebenfalls keine Wirkung, weil Leinsamen nur solange quillt, wie die Faserkapsel intakt ist! Sie brauchen bei
Einnahme von Leinsamen nicht mehr zu trinken wie sonst auch, um den Durst zu löschen. Körner
nicht kauen! Vorheriges Einweichen nicht erforderlich. Streben Sie geformten Stuhl an; “normal” ist die “Wurst” (keine “Kügelchen”, kein
breiiger oder “matschiger” Stuhl). Der Enddarm sollte sich im allgemeinen entleeren,
ohne dass Sie stark pressen müssen.
  • Versuchen Sie nicht krampfhaft, täglich Stuhlgang zu erzwingen. Beachten Sie obige
 Faustregel.
  • Gehen Sie zur Toilette, wenn Sie Stuhldrang verspüren, machen Sie es kurz: entleeren, reinigen, aufstehen. Keine “Zigarettenlänge”, keine Zeitungslektüre.
  • Suchen Sie bei Stuhldrang die nächste Toilette auf; halten Sie den Stuhl nicht länger
zurück: Sie lähmen sonst auf Dauer den Entleerungsreflex und bekommen eine
Verstopfung. Der zurückgehaltene “Pfropfen” fördert Ihr Enddarmleiden.
  • Stärken Sie die Bauchmuskulatur durch einfache gymnastische Übungen: Auf den Rücken legen, Beine anziehen, Hände in den Nacken legen, Oberkörper aufrichten.