Als Reaktion auf wiederholte Berührung oder Druck von außen reagiert unsere Haut durch die Herstellung von Kallus (Schwiele), ein besonders abgehärtet Bereich der Haut, meist an Händen oder Füßen. Dies ist eine ganz normale Reaktion. Auf Druck aus dem Inneren reagiert sie jedoch mit einer Verdünnung der Hautschicht, eine sogenannte Atrophie. Solche Anomalien werden leicht in der klinischen Untersuchung identifiziert.
Mit der Zeit verdünnt sich die Haut über Krampfadern und bläulich dunkle Venen scheinen durch. Trauma oder Schürfen kann die Haut reißen und dramatische Blutungen können die Folge sein. Ätiologisch gesehen sind primäre Krampfadern meistens die Hauptursache einer solchen Blutung, doch können sie auch die Folge von angeborenen venösen Fehlbildungen sein.
Krampfaderblutungen treten fast immer in aufrechter Haltung auf mit langjährigen Krampfadern, einschließlich Ulkus. Oft wird sie durch ein unbemerktes Trauma ausgelöst. Kennt der Patient nicht die Behandlungsmaßnahmen und verbleibt er in einer vertikalen Position zu bleiben, kann die Blutung sogar zum Tod führen. Wird die Ursache nicht behandelt, kehren diese Blutungen oft wieder.
Kommt es zu Blutungen im Stehen, ist der Blutfluss zu hoch um die Koagulation einzuleiten und die Blutung hält an.
Die indizierte, sofortige Behandlung ist einfach: |
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| Der Patient sollte sich hinlegen mit der betroffenen Extremität angehoben. Ein Mullpolster wird auf die Blutung gelegt und darüber der Kompressionsverband angelegt. Nach ein paar Stunden der Kompressionstherapie darf der Patient unter ärztlicher Aufsicht aufstehen. | |
| Die Behandlung besteht aus Sklerotherapie die in den sklerosierende Teleangiektasien und vor allem den Nebenfluss-Krampfadern angesetzt wird. Eine solche lokale Sklerotherapie kann durch eine endovenöse Laserbehandlung der großen Venengefäße und ihrer Verzweigungen ergänzt werden. Bei postthrombotischen Syndromen kann eine lokale Sklerosierung in Betracht gezogen werden, sollte aber immer durch eine kontinuierliche Kompressionstherapie ergänzt werden. Venöse Fehlbildungen erfordern eine gründliche klinische Untersuchung und Behandlung in spezialisierten multidisziplinären Zentren. | |
| Zur Vorsorge kann man eine identifizierte und zu Blutung neigende Krampfaderläsion mit Gel oder Mullverband bedecken. | |
Nach Kratzen oder Einschneiden der Haut über oberflächlichen Krampfadern kann es manchmal zu kleineren Blutergüssen oder Blutungen kommen. Kleine Blutgerinnsel können sich gelegentlich in den oberflächlichen Venen bilden (oberflächliche Venenentzündung). Die meisten dieser Probleme können Sie sicher zu Hause behandelt werden.
Legen Sie Ihre Beine hoch und befestigen mit Druck einen sauberen Verband über der Blutung. Drücken Sie weiterhin für 15 Minuten, nicht weniger. Wenn die Blutung nach 15 Minuten nicht aufgehört hat, drücken Sie für weitere 15 Minuten. Wiederholen Sie dies bis zu drei Mal für insgesamt 45 Minuten.
Wenn Sie sich so hart stoßen, dass es wahrscheinlich zu Blutergüssen kommt, legen Sie das betroffene Bein hoch und belegen Sie die verletzte Stelle so schnell wie möglich mit Eis oder einen kalten Packung für die nächsten zwei Stunden. Dies kann dazu beitragen, die Menge an Blutungen unter der Haut zu minimieren und Blutergüssen vorzubeugen.