Sievering Clinic

Competence Centre for Minimally Invasive Medical Services

Phlebitis

Eine Phlebitis ist eine Entzündung der oberflächlichen Venen, die schwellen und röten. Bildet sich zusätzlich zur Entzündung auch ein Blutgerinnsel (Thrombose), spricht man von Thrombophlebitis. Phlebitis befällt die oberflächlichen Venen, die Thrombose die tiefen Venen.

Phlebitis ist gefährlich, heilt aber relativ schnell nach einer maßgerechten Behandlung. Es kommt öfter vor, dass Patienten mit Phlebitis auch eine Thrombophlebitis entwickeln. Eine medizinische Evaluation ist wichtig.

Ursachen

Durchblutungsstörungen, durch intravenösen Drogenkonsum oder intravenösen Katheter beschädigte Venen können Ursachen für Phlebitis sein, wie auch Komplikationen durch medizinische oder chirurgische Verfahren. Da Phlebitis häufig durch eine Verletzung einer Vene verursacht wird, entwickelt sie sich vor allem in Venen, wo das Blut langsamer fliesst, wie in Krampfadern. Ein Blutgerinnsel, Thrombus genannt, kann sich an der Venenwand bilden. Da keine Muskeln anwesend sind, um das Gerinnsel zu bewegen, bleibt es im Inneren der Vene und blockiert somit den Blutfluss.

Weitere Ursachen für Phlebitis können Bindegewebserkrankungen, wie Lupus erythematodes, sein oder Krebs von Pankreas, Brust oder Eierstock.

Risikofaktoren:
  • Längere Inaktivität – liegen oder sitzen für viele Stunden, wie in einem Auto oder an Bord eines Flugzeugs
  • Bewegungsmangel
  • Übergewicht und Adipositas
  • Zigarettenrauchen
  • Krampfadern
  • Bestimmte Krankheiten, wie Krebs oder Erkrankungen des Blutes, die die Gerinnungsfähigkeit des Blutes erhöhen
  • Verletzungen an Armen oder Beinen
  • Hormonersatztherapie oder Antibabypille
  • Schwangerschaft