Sievering Clinic

Competence Centre for Minimally Invasive Medical Services

Behandlung

Antirefluxchirurgie (Laparoskopische Fundoplicatio)

Die 
Antirefluxchirurgie kann heute auch in minimal invasiver Technik
 durchgeführt werden. Ssie ist damit im Vergleich zur früheren offenen Operation erheblich angenehmer.

Das Ziel der minimal invasiven chirurgischen Behandlung 
ist die Aufrechterhaltung des hohen Qualitäts- und Sicherheitsniveau, das in 
den letzten Jahren für die offene Chirurgie erreicht wurde.
 Ein entscheidendes Kriterium für den Erfolg der Operation 
ist nach wie vor die Patientenselektion, die durch eine entsprechende präoperative 
Diagnostik gesichert werden muss. Diese umfasst neben der Anamneseerhebung vor 
allem auch die Erfassung endoskopischer, manometrischer und Langzeit-pH-metrischer
 Befunde. Dabei müssen vor allem diejenigen Patienten identifiziert werden, die von einer
 chirurgischen Antirefluxtherapie keine entscheidende Verbesserung der Symptomatik 
erwarten können (Patienten mit undefiniertem Brustschmerz, unspezifischer
Dyspepsie, Reizdarm usw.), bei denen die Refluxsymptomatik nur einen 
unwesentlichen Teilaspekt der Gesamtsymptomatik darstellt.

Eine zweite wesentliche Voraussetzung ist die Verfahrenswahl. Bis zur Einführung de r
laparoskopischen Antirefluxchirurgie hatte sich weltweit die Fundoplikatio nach Nissen
 als Standardverfahren durchgesetzt. Die früher häufig diskutierten
 sogenannten “Postfundoplikations- Syndrome” (Manschettenlösung, Teleskop-
Phänomen, Gasbloat) spielen klinisch kaum noch eine Rolle. Allerdings muss der Patient
auf passagere postoperative Dysphagien und Einschränkungen in der Fähigkeit zu 
erbrechen, hingewiesen werden. Streng genommen sind diese positiven Ergebnisse
 derzeit aber nur für die offene Technik wirklich bewiesen.

Der eigentliche Vorteil des 
laparoskopischen Vorgehens ist aber die signifikante Reduktion der postoperativen 
Hospitalisationszeit und der Rekonvaleszenz. Ob diese Vorteile den etwas höheren 
operationstechnischen Aufwand rechtfertigen, muss noch in weiteren klinischen Studien
 evaluiert werden. In jedem Fall hat auch die Einführung der laparoskopischen
 Fundoplikatio dazu beigetragen, die chirurgische Antirefluxtherapie mehr als früher wieder 
als Alternative zur medikamentösen Langzeittherapie in Betracht zu ziehen, insbesondere 
bei schweren Erkrankungsformen und bei jüngeren Patienten.

Anästhesie
Allgemeinnarkose
Dauer des Spitalaufenthalts
4 bis 7 Tage je nach Verlauf

Nachsorge
1. p.o. Tag abends: Magensonde ex, Entfernung der Robinsondrainage,schluckweise Tee
2. p.o. Tag: Kostaufbau
Mögliche Komplikationen
  • Dysphagie (Schluckstörung)
  • Pneumonie
  • Nahtdehiszenz
  • Wundheilungsstörungen
  • Thromboembolische Komplikationen