Bei einer Darmspiegelung kann mittels eines Endoskops der gesamte Dickdarm untersucht und beurteilt werden. Bei Bedarf können Gewebeproben entnommen werden. Mit einem beweglichen Schlauch, durch dessen Optik der Arzt in den Darm sehen kann, wird diese Untersuchung durchgeführt. Ein solches Instrument wird Koloskop genannt. Wucherungen der Schleimhaut, sogenannte Polypen, können durch das Koloskop entfernt werden.
Der untere Verdauungstrakt besteht aus Dünndarm und Dickdarm. Durch die Darmbewegung, die sogenannte Peristaltik, transportiert der Dünndarm die Speisen langsam weiter und entzieht ihnen dabei die Nährstoffe. Auf dem Weg durch den Dickdarm werden die Speisen langsam eingedickt. Das Verdaute wird dann ausgeschieden.
Viele Erkrankungen und Störungen des Dickdarms, wie Entzündungen, Blutabgang, Änderung der Stuhlgewohnheiten können nur dann richtig diagnostiziert und behandelt werden, wenn sich der Arzt ein Bild von der Beschaffenheit der Dickdarmschleimhaut machen kann. Durch die biegsame Optik des Koloskops kann der Arzt die verschiedenen Abschnitte des Dickdarms ansehen, winzige Gewebsproben für weitere Untersuchungen entnehmen und Polypen der Schleimhaut entfernen.