Unter Venenverödung (Sklerotherapie) versteht man die Ausschaltung von Krampfadern durch das Einspritzen eines Verödungsmittels. Die verschiedenen Verödungsmittel führen zu einer ausgeprägten Schädigung der Innenschicht der Gefäße und sogar der gesamten Gefäßwand. Im Anschluss kommt es zu einer Gerinnselbildung und längerfristig zur Umwandlung der Venen in einen bindegewebigen Strang, zur endgültigen Verödung.
Für die Behandlung von kleinkalibrigen intrakutanen Varizen (retikuläre Varizen, Besenreiser) gilt die Sklerosierungsbehandlung als Methode der ersten Wahl.
Bei der Ausschaltung von Seitenastvarikosen und insuffizienten Perforanten konkurriert die Sklerotherapie mit der perkutanen Phlebextraktion und mit der Perforantenunterbindung bzw. mit der endoskopischen Perforantendissektion.
In der Behandlung der Stammvarikose mit Ausschaltung des proximalen Insuffizienzpunktes und des insuffizienten Venenanteils gilt die operative Therapie als Methode der ersten Wahl. Die Therapie der Stammvarikose durch Sklerotherapie ist jedoch ebenfalls möglich.
Ziele der Verödung sind: |
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Anwendung |
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Folgende Formen der Varikose können verödet werden: |
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Die Venenverödung ist nicht zu empfehlen wenn: |
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Nur begrenzt anwendbar bei: |
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