Behandlung |
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Therapeutische Ziele sind: |
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Es bieten sich drei Behandlungsverfahren an: |
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Kontraindikationen für ein operatives Vorgehen sind: |
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Die Kompressionstherapie ist die Basisbehandlung jeder chronisch-venösen Stauung. Sie führt zur Reduktion des Ödems, zum Anstieg der Strömungsgeschwindigkeit und Verbesserung der venösen Pumpfunktionen. Kompressionsverbände mit wenig elastischen Kurzzugbinden weisen einen geringen Ruhedruck und einen hohen Arbeitsdruck auf und sind besonders zur Entstauungsbehandlung geeignet.
In der Erhaltungsphase kann die Dauerkompression komfortabler mit Kompressionsstrümpfen gewährleistet werden, die je nach Schweregrad der chronisch-venösen Stauung in der Kompressionsklasse II oder III indiziert sind. Wegen Materialermüdung und Verschleiß sind Neuverordnungen der Strümpfe in maximal halbjährlichem Abstand erforderlich.
Rufen Sie Ihren Arzt, wenn Sie Anzeichen und Symptome von Schwellung, Schmerzen, Entzündung der oberflächlichen Venen an Armen oder Beinen haben.
Wenn es nach einer oder zwei Woche nicht besser ist, müssen Sie erneut untersucht werden um sicher zu gehen, dass keine ernstere Erkrankung vorliegt. Die Tiefe Venenthrombose erfordert eine sofortige medizinische Versorgung.
Wenn Sie eines dieser Anzeichen und Symptome haben, gehen Sie sofort zu einer Krankenhaus-Notaufnahme: |
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Patienten mit einer akuten TVT haben zumeist erhebliche Symptome, welche es zu behandeln gilt. Die durch die Kongestion der Muskeln erzeugten Schmerzen beim Auftreten und Gehen und das epifasziale Ödem können durch Immobilisation und Hochlagern, oder alternativ durch Kompressionsbehandlung und verordnetes, bewusstes Gehen gelindert werden. Bei bettlägerigen Patienten gibt es bisher keine wissenschaftlichen Erkenntnisse über Vor- und Nachteile einer weiteren Immobilisierung oder einer mobilisierenden Behandlung. Zur Kompressionsbehandlung eignen sich Kompressionsverbände oder -strümpfe. Die in jedem Fall notwendige engmaschige Kontrolle des Patienten erlaubt es, die individuell geeignetste und einfachste Behandlungsart zu wählen.
Eine adjuvante Pharmakotherapie ist selten notwendig. Schmerzmittel, welche mit der Blutgerinnung und den Thrombozyten nicht interferieren, können kurzfristig indiziert sein. Antirheumatika und dergleichen sollen nicht verwendet werden und auf keinen Fall intramuskulär injiziert werden.